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Sterbebegleitung und Umgang mit dem Tod in der Pflege

Diakoniewerk
28.01.2025

Wer im Krankenhaus oder im Seniorenzentrum arbeitet, weiß bereits sehr früh, dass der Tod und das Sterben sehr präsent sind. Wie es Pflegekräften gelingt, mit den herausfordernden Krisensituationen richtig umzugehen, erklärt Pastor Martin Jäger in der 50. Folge von „gut gepflegt“, dem Pflege-Podcast aus dem Unternehmen Menschlichkeit.

Die Hälfte der Deutschen stirbt im Krankenhaus

„Ungefähr 50 Prozent der Todesfälle in Deutschland ereignen sich im Krankenhaus.“

Mit dieser Zahl eröffnet Martin Jäger das Gespräch in der 50. Folge von „gut gepflegt“, dem Pflege-Podcast aus dem Unternehmen Menschlichkeit.

Es ist eine Zahl, die sicherlich die eine oder andere Person zum Nachdenken bringt. Schließlich ist das Bild des friedlichen Einschlafens im eigenen Bett bei vielen Menschen verankert.

Bewusstsein und Gesprächsangebote schaffen

Martin Jäger ist Pastor und arbeitet als Seelsorger am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien am Standort Martha-Maria. Er weiß, dass das Krankenhaus ein Ort ist, an dem das Sterben sehr präsent ist. Deshalb plädiert er auch dafür, schon frühzeitig ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit dem Sterben zu schaffen. Im Fall der Pflege ist das in der Ausbildung der Fall.

Dabei kommt Fachkräften, Stationsleitungen und Praxisanleitenden eine große Verantwortung zu, da sie nach einer Notfall-Situation oftmals als erste Ansprechpartner fungieren. Sie sollen  präsent ein, Gesprächsangebote machen und auf die Seelsorge verweisen.

„Wenn es im Team einen guten Austausch und ein kollegiales Miteinander gibt, kann auch das wie eine Seelsorge-Gruppe sein“,

sagt Jäger im Podcast-Gespräch. Es hilft schon, sich gegenseitig in den Arm zu nehmen und füreinander da zu sein.

Geborgenheit erfahren und Last abgeben

Für ihn persönlich ist der Glaube in der Seelsorge-Arbeit eine wichtige Stütze.

Mein Glaube hilft mir dabei, Sterbe-Ereignisse einzuordnen, weil ich weiß, dass mein Leben in einem größeren Zusammenhang steht. An den Grenzen, an denen ich nicht weiterkomme, gibt es mit Gott ein Gegenüber, das mir Geborgenheit gibt.“

Welche Tipps er für Pflegekräfte hat, die das erste Mal mit dem Tod konfrontiert werden, was bei der Bewältigung von Krisensituationen wichtig ist und ob er eher für die Lebenden oder die Verstorbenen da ist, erzählt Martin Jäger im Gespräch mit Christian in der 50. Folge von „gut gepflegt“.

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